In meinen Beiträgen möchte ich nochmals darauf eingehen, wo die Marketingabteilung von SFS Group AG alles schönredet. Genau diese sogenannten Wahrheiten werden dann weiterverbreitet, z.B. an der Informationsveranstaltung vom 13. Januar 2025 oder auf www.rhintlwind.ch. 

 

Aussage: SFS zahlt die Subventionen für ihre Anlage selber 

Als bedeutende Strombezügerin zahlt die SFS Group über den Netzzuschlag jährlich rund CHF 1.1 Mio. in diesen Fonds zur Förderung von erneuerbaren Energien ein. SFS hätte die maximalen Subventionen für das Projekt in der Höhe von CHF 4.8 Mio. also innert fünf Jahren zurückbezahlt (Quelle: www.rhintlwind.ch / Zugriff 24. Januar 2025 und Informationsveranstaltung).

 

Analyse

Es kann nicht abgestritten werden - SFS Group AG zahlt einen wesentlichen Netzzuschlag nach Art. 35 EnG. Das hat aber damit zu tun, dass sie energetisch ein Grossbezüger ist. Alle Bezüger inklusive Privathaushalte zahlen anteilsmässig den gleichen Betrag ein; nämlich 2.3 Rp. pro bezogene Kilowattstunde. Dieser Betrag wurde durch Bundesrat und Parlament bestimmt, wird durch Energieversorgungsunternehmen über die normale elektrische Energierechnung (Stromrechnung) eingezogen und kann von jedermann auf der eigenen Rechnung eingesehen werden. Der jeweilige Betrag ist offen und transparent ausgewiesen. Das Geld geht zweckgebunden in einen Fonds mit dem Zweck, Netzausbauten und erneuerbare Energien schneller und spezifischer fördern und ausbauen zu können, um die Energiesicherheit in der Schweiz zu gewährleiten, sowie einen Ausstieg aus den fossilen Energien zu forcieren.

 

Als Schweizer Bürger erwarte ich, dass diese Fondsgelder sorgsam und treuhänderisch eingesetzt werden. Es kann also nicht sein, dass ineffiziente Anlagen und Systeme zu Gunsten von einzelnen Institutionen subventioniert werden, während die Allgemeinheit die Lasten zu tragen hat. Gemäss Statistik des Bundes betrug im Jahre 2023 der elektrische Endverbrauch in der Schweiz 56.1 Milliarden Kilowattstunden. Umgerechnet spült das einen Betrag von CHF 1'290'300'000 in den Topf. So viel Geld weckt natürlich Begehrlichkeiten und es ist zu befürchten, dass Parlamentarier und Bundesbeamte allzu locker Subventionsgelder ausgeben und die Effizienz auf der Strecke bleibt. 

 

 

Ich bin der Meinung, das darf nicht sein. Nur sorgsam geplante und möglichst effiziente Anlagen und Systeme sollen bewilligt und gefördert werden. Zudem muss gesorgt werden, dass betroffene Bürger mitpartizipieren können oder entschädigt werden. Oder kann etwas dagegen sprechen, wenn anstelle von 1'000 ineffizienten Windenergieanlagen nur 300 - 500 effiziente gebaut werden müssen. Ich glaube nicht, kann man doch sehr viel Ressourcen beim Zubau sparen. Die eingesparten Subventionen von CHF 2.5 Mia. (500 eingesparte Anlagen à CHF 5 Mio.) können dann für Entschädigungen eingesetzt werden.

 

Zur Ausgangslage - die Firma SFS Group AG zahlt ihre Netzbeiträge verbraucherorientiert, was auch richtig ist. Im Gegenzug erhalten sie ein stabiles und hoch verfügbares Versorgungsnetz. Aus den Einzahlungen den Anspruch abzuleiten, eigennützig eine eigene Windenergieanlage im überbauten Gebiet bauen zu können, geht gar nicht. Mit dem gleichen Verständnis müsste ich möglichst viel krank sein, nur um die eingezahlten Krankenkassenprämien zurückholen zu können.